Von Hund bis Hamster: Die Haustiere im Deutschland-Check
Appinio Research · 19.09.2023 · 8min Lesezeit
Inhalt
"Kosten, Zeitaufwand, Dreck" oder "Kuscheln, Zuneigung und Wohlbefinden" - was kommt den Deutschen in den Sinn, wenn sie an ihr eigenes oder ein hypothetischen Haustier denken? Würden Menschen, die mit Haustieren aufgewachsen sind dies auch für ihre eigenen Kinder haben wollen und wenn ja, wieso? Und was macht man, wenn mit dem flauschigen Familienmitglied, wenn es mal in den Urlaub gehen soll oder ein Umzug ansteht? Wir wollten genau dies erfahren und haben uns für den neusten Appinio Hype Train komplett dem Thema Haustiere gewidmet und dafür 1.000 Deutsche national repräsentativ (quotiert nach Alter und Geschlecht) nach ihrer Meinung befragt.
Du willst parallel noch tiefer in die Zahlen eintauchen? Kein Problem. Hier geht es zum Dashboard.
Die Haustiere der Deutschen
Die Deutschen haben ein Herz für tierische Gefährten, denn satte 70 Prozent von ihnen teilen ihr Zuhause mit einem oder mehreren Haustieren. Ob diese Bindung aus dem Kindheitsalter rührt? Vielleicht. 83 Prozent sind bereits seit ihrer Kindheit daran gewöhnt Haustiere zu haben, denn sie sind mit ihnen aufgewachsen.
Doch wie finden diese pelzigen, gefiederten oder schuppigen Freunde ihren Weg in unsere Herzen? Hierbei zeigt sich eine interessante Vielfalt: Fast die Hälfte, nämlich 46 Prozent, entscheidet sich dafür, ihr Haustier von einem Züchter zu holen. Weitere 35 Prozent wählen den Weg der Adoption, um Tieren in Not ein neues Zuhause zu schenken. Und nicht zu vergessen, immerhin 23 Prozent der Haustiere werden als Geschenke überreicht.
Die beliebtesten Haustiere:
(1) Katzen (64 %)(2) Hund (59 %)
(3) Fische (23 %)
(4) Vögel (21 %)
(5) Nager (18 %)
Aber nicht jeder ist ein Fan von Pfoten, Federn oder Schuppen. 30 Prozent der Deutschen leben Haustier frei und dies mit klaren Gründen. Für mehr als jeden Zweiten nimmt ein Haustier einfach zu viel Zeit in Anspruch (55 %), andere haben einfach nicht das Budget oder die passende Wohnsituation (33 %), aber auch die fehlende Flexibilität beim reisen ist ein Grund (31 %).
Tierische Familienmitglieder
Für etwa drei von vier Befragten ist die Antwort klar: Ihr Haustier ist ein offizielles Familienmitglied (72 %). Auch Männer und Frauen teilen diese Meinung (83 % der Frauen vs. 77 % der Männer).
Und die tierischen Mitbewohner sind nicht nur Familienmitglied, sondern auch (inoffizielle) Wohlfühlexperten. So sagt mehr als jeder Zweite, dass sich das eigene Wohlbefinden durch das Haustier deutlich verbessert hat (53 %). Dies finden besonders Frauen, denn 62 Prozent bemerkten ein gesteigertes Wohlbefinden, während es bei den Männern lediglich 44 Prozent sind.
Einmal ein Tierliebhaber, immer ein Tierliebhaber
Das denken sich wohl auch die Deutschen, denn 77 Prozent der Leute, die mit Haustieren aufgewachsen sind, wĂĽnschen sich genau dies auch fĂĽr die eigenen Kinder in der Zukunft.
Die Vorteile beziehungsweise GrĂĽnde des Aufwachsen mit Haustier sind fĂĽr viele eindeutig:
- Die Kinder sollen lernen, Verantwortung zu ĂĽbernehmen (78 %)
- Soziale Fähigkeiten sollen gefördert werden (64 %)
- Eine starke Verbindung zur Natur soll aufgebaut werden (59 %)
Kostenpunkt Haustier
Haustiere sind teuer. Nicht immer, aber meistens und das nicht nur in ihrer Ernährung, denn auch Spielzeug, Accessoires oder Kostüme lassen sich die Deutschen so einiges kosten.
Jeder Vierte gibt zwischen 41€ bis 60€ im Monat im Durchschnitt aus. Dabei ist 1/5 der 34- bis 45- Jährigen besonders ausgabefreudig und zahlt im Monat mehr als 100€ für ihr Haustier. Während Männer eher hochwertige Halsbänder, Leinen, etc. (35 % vs. 29 % der Frauen) kaufen, haben Frauen eher bei besonderen Leckerbissen die Spendierhosen an (51 % vs. 44 % der Männer).
Wieso manche mehr zahlen als andere, kann aber auch oft an der Art des Futters liegen. Etwa ein Drittel der Haustierbesitzer füttert das eigene Haustier mit Spezialfutter. 52 Prozent tun dies immerhin zwischendurch als Leckerbissen. Weitere 45 Prozent verfüttern biologisches oder natürliches Tierfutter, während 38 Prozent das Futter sogar selber zubereiten.
Die bekanntesten Marken fĂĽr Tiernahrung:
- Royal Canin (15 %)
- Rinit (9 %)
- Whiskas (7 %)
- Felix (6 %)
- Sheba (5 %)
- Pedigree (5 %)
Tierische Beziehung mit Hindernissen
Eine Wohnung mit Katzen finden? Schwierig. Den Fisch mit in den Fliegen bringen? Unrealistisch. Einen Hund mit Vollzeit-Job, der Reisen erfordert? Unmöglich. Diesen Herausforderungen sind sich auch die Deutschen bewusst, denn ein Haustier zu besitzen ist nicht immer einfach und wird oft von vielen unterschätzt. So geben 43 Prozent an, dass die größte Herausforderung für sie der Kostenpunkt des Tieres ist. Weiter 41 Prozent bemängeln die Reiseflexibilität, die sie mit Haustier haben und 40 Prozent sagen, dass der nötige Zeitaufwand eine Herausforderung darstellt. Darüber hinaus bestätigen 35 Prozent, dass sie bereits Schwierigkeiten hatten eine Wohnung oder ein Haus zu finden durch ihr Tier.
Gehypted
Wer könnte uns die Hypes aus der Haustierwelt besser vorhersagen als Michael Stolte-Dehn?
Michael ist Leiter Unternehmensentwicklung bei Das Futterhaus und leidenschaftlicher Experte in Sachen digitale Transformation. In den letzten Jahren hat er Teams von Digitalexperten im Mittelstand erfolgreich auf- und ausgebaut. Mit großer Freude begleitet Michael bei Das Futterhaus die Stärkung des Gesamtsystems und die Erhöhung der Kundenloyalität.
Die Hypes von Michael, die wir bei den Deutschen erfragt haben? Nachhaltige Tiernahrung, Personalisierte Gesundheit, Haustieradoption und mehr.
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Immer mehr Tierhalter interessieren sich fĂĽr umweltfreundliche und nachhaltige Tiernahrungsoptionen. Dies schlieĂźt sowohl biologisch abbaubare Verpackungen als auch ethisch vertretbare Zutaten ein. Angesichts der globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit wird Nachhaltigkeit zu einem immer wichtigeren Thema fĂĽr die Tierhalter
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Apps und Wearables für Haustiere ermöglichen es Tierhaltern, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Tiere genauer zu überwachen, einschließlich Aktivitätsniveau, Schlafqualität und mehr.
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Das Bewusstsein für Tieradoption und die Unterstützung von Tierschutzorganisationen wächst, was zu einem Anstieg derAdoption von geretteten Tieren führt.
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Maßgeschneiderte Tiernahrung, die auf die individuellen Bedürfnisse eines Haustiers abgestimmt ist, gewinnt an Popularität.Dies kann basierend auf Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau erfolgen.
Interesse geweckt? Dann schau dir jetzt den gesamten Hype Train an:
Haustiere sind dennoch unabdingbar
In Deutschland ist die Sache klar: Haustiere sind nicht nur weit verbreitet, sondern werden oft als geliebte Familienmitglieder betrachtet. Diese tierischen Begleiter bringen Freude für klein und groß und tragen zusätzlich positiv zum Wohlbefinden ihrer Besitzer bei. Somit sind sie ihren Besitzern alle Herausforderungen, wie Kosten, Zeit und eingeschränkte Flexibilität wert.
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