Ist Heimwerken Männersache? Studie untersucht DIY-Trends in Deutschland

Hamburg, 19. Oktober 2023 – Bauen, Basteln, Tüfteln: In Deutschland wird Selbermachen großgeschrieben. Von Möbelbau über Deko bis Gartenarbeit – Inspirationsquellen sind heutzutage vielfältig und eröffnen neue Möglichkeiten fürs eigene Zuhause. Welche Do-It-Yourself-Projekte sind angesagt? Greifen Männer noch häufiger zum Werkzeug? Und woher kommt die Inspiration? Die globale Marktforschungsplattform Appinio hat 1.000 Deutsche repräsentativ (quotiert nach Alter und Geschlecht) befragt und wirft einen Blick auf aktuelle Heimwerker-Trends. Dabei bestätigen sich alte Klischees.

• 8 Prozent haben noch nie Heimwerkerprojekte durchgeführt und wollen dies auch nicht tun
• Möbel aufbereiten, Gartenarbeit oder Malerarbeiten sind die liebsten DIY-Projekte
• 57 Prozent folgen Social Media Accounts für Tipps und Tricks

Heimwerkerprojekte oftmals Männerprojekte

Nur acht Prozent der Deutschen haben noch nie Heimwerkerprojekte durchgeführt und wollen dies auch in Zukunft nicht tun. Dabei sind Männer deutlich aktiver als Frauen: 70 Prozent der deutschen Männer, die Heimwerkerprojekte vornehmen, tun dies monatlich (vs. 18 Prozent der Frauen). Die Top drei Gründe für DIY-Projekte sind: Notwendigkeit (59 Prozent), Kostenersparnis gegenüber Handwerkerdiensten (58 Prozent) und Umsetzung eigener Vorstellungen (50 Prozent). Dabei werden ältere Generationen eher aktiv aus Gründen der Notwendigkeit, während es jüngeren Generationen primär darum geht, ihre eigene Umgebung zu verschönern.

Selbst ist die Frau? 45 Prozent der Frauen, die noch keine Heimwerkerprojekte durchgeführt haben, geben als Grund dafür an, dass sie es sich selbst nicht zutrauen (vs. 34 Prozent der Männer). Männern mangelt es hingegen wenn dann an Inspiration (34 Prozent vs. 19 Prozent der Frauen). 64 Prozent aller Befragten könnten sich vorstellen, an Workshops und Online-Kursen teilzunehmen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Wann DIY und wann nicht?

Und was sind die liebsten Heimwerkerprojekte? Möbel aufbereiten (88 Prozent), Gartenarbeit (86 Prozent) und Malerarbeiten (86 Prozent) übernehmen die Deutschen gerne selbst. Dabei spielt für 56 Prozent Nachhaltigkeit im Kontext des Heimwerkens eine (wichtige) Rolle. Modernisierungen zur Energieeffizienz, Elektroarbeiten und Klempnerarbeiten werden hingegen eher in Auftrag gegeben.

Social Media als Inspirationsquelle

Soziale Medien spielen eine zunehmend entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Heimwerker-Ideen und -projekten. Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) gibt an Accounts oder Seiten zu folgen, die sich mit Tipps und Tricks befassen. Dabei sind es eher Männer (61 Prozent) als Frauen (53 Prozent), die dieser Leidenschaft auf Social Media nachgehen. Auch bei der Wahl der Social-Media-Plattformen teilen sich die Meinungen je nach Geschlecht. Männer nutzen bevorzugt YouTube (35 Prozent) und Instagram (29 Prozent), Frauen sind eher auf Pinterest (37 Prozent), um sich Inspiration zu holen oder anderen Heimwerkern zuzuschauen.

Wird die Inspiration auch umgesetzt? Ja! Drei von vier Männern (74 Prozent), die Social Media als Inspirationsquelle angeben, haben bereits Heimwerkerprojekte umgesetzt, die sie auf sozialen Medien gesehen haben, im Vergleich zu 58 Prozent der Frauen. Darüber hinaus hat auch der Kauf von Materialien und Werkzeugen eine starke Verbindung zu Social Media. Jeder zweite Befragte gibt an, Materialien oder Werkzeug nach Empfehlungen über soziale Medien oder Online-Bewertungen zu erwerben. Auch hier setzen Männer etwas mehr auf Online-Inspirationen (55 vs. 45 Prozent der Frauen).

Die wichtigsten Links

• Die Pressemitteilung im PDF Format: Zum Download
• Hier geht es zum vollständigen Hype Train #10.
• Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.

Über Appinio

Appinio ist eine globale Marktforschungsplattform, die für innovative und unkomplizierte Marktforschung steht. Die Plattform ermöglicht es, schnell und effizient spezifische Zielgruppen zu befragen und repräsentative Ergebnisse in Echtzeit zu erhalten. Dabei liefert Appinio täglich Millionen Meinungen aus 90+ Märkten für über 2.000 Auftraggebende, darunter Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Mobilität, Technologie sowie alle führenden Agenturen und Unternehmensberatungen. Das Unternehmen wurde 2014 von Jonathan Kurfess (Chairman), Max Honig (CEO) und Kai Granaß (CTO) gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Mehr Informationen unter: www.appinio.com