KI-generierte News: 91 % der Deutschen fordern Kennzeichnung

Pressemitteilung · 26.09.2024 · 5min Lesezeit

So stehen die Deutschen zu KI-Nachrichten | Appinio
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91 % der Deutschen möchten eine Kennzeichnung von KI-generierten Nachrichteninhalten.

 

Hamburg, 26. September 2024 – Nachrichten, die durch künstliche Intelligenz (KI) erstellt werden, sind aus der heutigen Medienlandschaft kaum mehr wegzudenken. Appinio hat 1.000 Personen in Deutschland national repräsentativ* zu synthetischen Nachrichten befragt. Die Studie zeigt, dass die Präsenz von den Inhalten in den Medien wächst. Gleichzeitig fordern viele Deutsche eine klare Kennzeichnung und Regulation.

 

Key Insights:

  • 49 % der Nachrichtenkonsumierenden glauben, dass mindestens die Hälfte der von ihnen konsumierten Nachrichten synthetische Inhalte enthalten.
  • 91 % der Deutschen möchten eine Kennzeichnung von KI-generierten Nachrichteninhalten, 82 % sprechen sich fĂĽr eine Regulation aus.
  • 60 %  der Nachrichtenkonsumierenden geben an, dass der Einsatz von KI-generierten Inhalten ihre Einstellung gegenĂĽber Nachrichtensendern nicht negativ beeinflusst.
*Zitation: Die Umfrage wurde vom 17. bis 18. September 2024 von Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen in Deutschland zwischen 16 und 65 Jahren, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der Bevölkerung.

Synthetische Inhalte auf dem Vormarsch

Fast die Hälfte (49 %) der regelmäßigen Nachrichtenkonsumierenden ist der Meinung, dass mindestens die Hälfte der von ihnen konsumierten Nachrichten auf künstlicher Intelligenz basiert. Dabei ist der Einsatz von KI nicht in jedem Themenbereich gleichermaßen akzeptiert: Besonders beim Wetter (47 %), Sport und Freizeit (41 %) sowie Verkehr und Reisen (39 %) ist die Akzeptanz hoch. Dagegen sinkt sie bei komplexen Themen wie Militär, Verteidigung oder Finanzen auf 26 %. Den Einsatz von KI zur Übersetzung bewerten 80 % der Befragten als vertrauenswürdig, während beim Einsatz zur Überprüfung von Fakten oder zur Bekämpfung von Fake News das Vertrauen geringer ist (64%).

Akzeptanz von synthetischen Inhalten

Trotz der zunehmenden Verbreitung von synthetischen Inhalten bleibt die Einstellung der meisten Deutschen gegenĂĽber ihren Nachrichtenquellen weitgehend unverändert. 60 %  der Nachrichtenkonsumierenden geben an, dass der Einsatz von KI-generierten Inhalten ihre Einstellung gegenĂĽber Nachricht-Absendern nicht negativ beeinflusst. Und genauso viele (60 %) wĂĽrden dem Nachrichtendienst weiterhin (eher bis sehr wahrscheinlich) folgen. Vor allem Männer sehen den Einsatz von synthetischen Nachrichten positiv: Zwei von drei Männer wĂĽrden einem Nachrichtendienste weiterhin folgen (66%), obwohl er synthetische Inhalte nutzt oder teilt, bei den Frauen sind es 55 %.

 


Kennzeichnung und Regulierung: Klare Forderungen an die Medien

91% der Deutschen sind der Meinung, dass synthetische Nachrichteninhalte als solche gekennzeichnet werden sollten. Auch in Bezug auf die Regulierung sind die Meinungen eindeutig: 82 % der Deutschen sprechen sich fĂĽr eine Regulation von synthetischen Nachrichteninhalten aus. Besonders ältere Generationen (ĂĽber 55 Jahre) befĂĽrworten diese MaĂźnahmen, während 16 % der 16- bis 24-Jährigen eine Regulierung ablehnen.

 

 

 

Synthetische Inhalte in sozialen Medien: Ein zunehmendes Phänomen

Auch in sozialen Medien spielen KI-generierte Inhalte eine zunehmend größere Rolle. 54 % der Social-Media-Nutzenden glauben, dass mindestens die Hälfte der Inhalte auf den Plattformen synthetisch erzeugt werden. Trotz dieser Entwicklung bleiben 55 % der Nutzenden den Profilen treu, selbst wenn bekannt wäre, dass diese KI-basierte Inhalte teilen. Aber auch hier gilt: Mehr als neun von zehn Deutsche (91 %) befürwortet eine klare Kennzeichnung synthetischer Inhalte in den sozialen Medien. Zudem sind 81 % der Ansicht, dass die Inhalte auf Social-Media-Plattformen reguliert werden sollten.

Die wichtigsten Links


  • Zum Hype Train Report mit Holger Volland, CEO von brand eins, geht es hier.
  • Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.

 

 

Ăśber Appinio

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